Vom 27.-29.Juni trafen sich fast 30 Betriebsrätinnen und Betriebsräte aus 15 ÖPNV-Unternehmen in Leipzig. Im Rahmen des KoFo-Workshops „Dienstplanmodell Schichtwoche“ wurden Beispiele aus der Praxis vorgestellt und die betriebliche Umsetzung vermittelt.
Entlastung schaffen durch ähnlichen Dienstbeginn in der Arbeitswoche. Gar nicht so einfach! Immer mehr Betriebe setzen das jedoch um unter dem Begriff „Schichtwoche“ oder „Blockmodell“. Eine Woche F, eine Woche T, eine Woche S – das ist das Grundprinzip. Der Vorteil: Die Ruhezeiten zwischen den Diensten werden verbessert, ein gleichmäßigerer Arbeitsrhythmus ist erträglicher.
Wichtig dabei ist, dass die Dienstlagen klar definiert sind. Ein Frühdienst, der in viele Untergruppen (also F1, F2, F3 usw.) unterteilt ist, hat eine zu große zeitliche Spanne, so dass mancher Frühdienst eigentlich ein Tagesdienst ist, mit einer späten Rückkehr nach Hause. Die Schichtwoche klappt dann nicht. Hierüber muss man sich im Betrieb verständigen.
An praktischen Beispielen wurde gezeigt, wie die Dienste des bisherigen Dienstplans in eine Schichtwoche übertragen und wie zugleich die Personalverfügbarkeit für jeden Betriebstag gewährleistet werden kann. Intensiv diskutierte die Runde die praktische Vorbereitung: Welche Fragen sind zu prüfen? Welche Daten werden benötigt? Wie bezieht man die Kolleginnen und Kollegen frühzeitig ein?
Ein dickes Dankeschön geht an die Kollegen der Leipziger Verkehrsbetriebe, die einen interessanten Rundgang über zwei Betriebshöfe und der Hauptwerkstatt als herzliche Gastgeber organisiert hatten.